Aus Alt mach Neu: Recycling von Narkosegasen

Klimaschutz ist auch an Orten möglich, an die man zunächst nicht denken würde. In der Privatklinik Maria Hilf in Klagenfurt werden nun treibhausrelevante Narkosegase während der OP aufgefangen und der Aufbereitung zurückgeführt. Für nachhaltigeres Arbeiten in der Medizin.

Narkosemittel sorgen für einen reibungslosen Ablauf im Operationssaal. Leider tragen sie aufgrund ihres hohen Treibhauspotenzials auch erheblich zum Klimawandel bei. Um dieser Umweltbelastung entgegenzuwirken, hat die Privatklinik Maria Hilf ein Verfahren zum Narkosegas-Recycling eingeführt.

Narkosegase werden vom Körper fast nicht verstoffwechselt und vom Patienten größtenteils wieder ausgeatmet. Die Gase gelangen somit in der Regel ungefiltert über das OP-Abluftsystem in die Außenluft und damit in die Atmosphäre. Sie fördern somit den Treibhauseffekt und zählen zu den schlimmsten Klimakillern weltweit. Das neue Filtersystem in der Privatklinik Maria Hilf ermöglicht die Wiederaufbereitung dieser Gase. Mehr als 90 % der aufgefangenen Narkosegase werden so recycelt. All dies geschieht unter strengen hygienischen Bedingungen und klinischer Qualitätskontrolle.

„Nachhaltigkeit wird zwingende Notwendigkeit,
auch im Gesundheitswesen.“

Dr. Gerhart Kristian Heyn

Einsatz von Spezialfiltern

Mithilfe eines speziellen, im Abluftsystem des Narkosegeräts integrierten Aktivkohlefilters werden die Gase gebunden. Die Abgabe an die Umwelt wird somit verhindert. Ein Sensor meldet, wenn der Filter voll ist und gewechselt werden muss. Ein spezialisierter Dienstleister (ZeoSys Medical GmbH) bereitet die adsorbierten Gase dann wieder zu voll wirksamem und qualitativ einwandfreiem Narkosegas auf.

Die steigende Lebenserwartung und der stetige medizinische Fortschritt lassen auch zukünftig einen hohen Bedarf an patientenschonenden Anästhetika erwarten.

Kontakt und weitere Informationen

Dr. Gerhart Kristian Heyn
Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin

Leitung Anästhesie Privatklinik Maria Hilf
T: +43 (0) 463 5885-0
E: gerhart.heyn@humanomed.at

Spürbare Herzlichkeit – sichtbare Qualität

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