Die volle Dosis Innovation

Gesundheitssoftware neu gedacht

Geschichte der EDV in der Humanomed

Bereits in den 80er-Jahren ergab sich im damaligen Kurbad Althofen die Fragestellung nach einer optimalen Therapieorganisation für Patienten. Und so entstand die erste elektronische Therapieplanung in Österreich mit Großrechneranlagen von IBM und einer eigens programmierten Software.

Für die Humanomed Privatkliniken wurde in Villach und Althofen bereits zu Beginn der 90er-Jahre mit einer eigenen Softwareabteilung ein elektronisches Verrechnungssystem für Versicherungen und Ärzte entwickelt, das speziell auf die Bedürfnisse der Kliniken maßgeschneidert war.

Daraus ist im Laufe der Jahre ein komplettes Krankenhausinformationssystem (KIS) entstanden. Die Informationen für die optimale Anwendung kamen und kommen noch heute von den langjährigen Erfahrungen unserer Mitarbeiter.

Die Zeit schritt voran und schließlich waren die Datenbanksysteme nicht mehr modern, die mobilen Möglichkeiten des Internets konnten nicht mehr optimal genutzt werden, und die bestehenden Programmiersprachen wurden von neuen abgelöst.

2013 wurde daher der Entschluss gefasst, eine komplett neue Software mit dem gesamten Prozess-Knowhow unserer Mitarbeiter zu programmieren. Daraus ist ebody entstanden. Ein webbasiertes System, das zentral Patientendaten in einer Datenbank, streng gesichert, speichern kann. Über das Internet oder Netzwerkverbindungen im Haus und WLAN kann mit den entsprechenden Berechtigungen auf die Daten jederzeit zugegriffen werden.

Schließlich wurde die Humanomed IT Solutions 2013 als eigene Firma gegründet, die mittlerweile 30 Mitarbeiter, vor allem Softwarespezialisten, umfasst.

INNOVATION. Heute hat die Humanomed IT Solutions ein webbasiertes, mobiles Medizinisches Informationssystem geschaffen, das die komplette Administration von Patientendaten inklusive Verrechnung und Zugriff auf ELGA-Daten (Elektronische Gesundheitsakte in Österreich) ermöglicht.

Was kann das System? Eine komplette mobile Pflegedokumentation ermöglicht es, für jeden Patienten alle Pflegemaßnahmen individuell zu planen, durchzuführen und entsprechend elektronisch zu dokumentierten. Dadurch entsteht nachvollziehbare Qualität für eine ganze Berufsgruppe, denn alle Informationen stehen Tag und Nacht zur Verfügung.

Auch im medizinischen Bereich verändert sich die Arbeitsweise. Egal, ob strukturierte Aufnahme, Krankheitsverlauf oder Anordnungen für Diagnostik wie Labor, Konsilien, MRT oder CT-Untersuchungen, alle werden elektronisch getroffen. Sämtliche Befunde wieder im System dem Patienten zugeordnet.

Die Medikation ist ein zentraler Punkt der Therapie des Arztes, diese wird qualitätsgesichert, für jeden lesbar, elektronisch angeordnet. Das Programm erkennt Wechselwirkungen von Wirkstoffen und gibt diese dem Arzt bekannt. Die Pflege kann dann entsprechend die Medikamente aufbereiten und in Packlisten kontrollieren, welche Medikamente jeder Patient bekommt. Am Ende wird dokumentiert, was jeder Patient tatsächlich erhalten hat.

Schnittstellen ermöglichen es, Daten direkt aus Laborsystemen zu übernehmen und Bilder aus einem Bildarchivierungssystem (PACS - Picture Archiving and Communication System) dem Patienten zuzuordnen. Am Tablett-PC haben der Arzt und die Pflege alle Information online, immer zeitaktuell zur Verfügung, für alle gleichzeitig, ohne Papier.

Was wird der nächste Schritt, was kommt auf uns zu?

ZUKUNFT. Mitte dieses Jahres tritt die Datenschutzgrundverordnung in Kraft, neue zusätzliche Regeln sind zu beachten. In den Häusern der Humanomed Gruppe sind wir dafür gut gerüstet, da alle Unternehmen nach ISO zertifiziert sind und bereits in der Vergangenheit der Umgang mit sensiblen Daten allen Mitarbeitern bekannt war.

Die zentrale Frage ist aber: Wem gehören die Patientendaten? Und die Antwort ist einfach: dem Patienten. Daher wird die Zukunft eine Bereitstellung dieser Daten sein, gesichert, geschützt wie bei einem Bankkonto, weltweit und jederzeit zur Verfügung gestellt.

Über Plattformen wird man sich zukünftig einen Arzttermin bei einem medizinischen Problem online buchen. Es wird möglich sein, jederzeit mit einem Arzt ein Videogespräch aufzunehmen, der eine Beratung schnell und ohne Wartezeit und Ortswechsel anbieten kann. Diese Beratung kann eine Weiterempfehlung zu einem Spezialisten sein oder aber auch ein gleich ausgestelltes Rezept, das man in der nächsten Apotheke einlösen kann.

Die Vorteile einer Patientendatenplattform? Der Patient kann im Urlaub zu einem Arzt gehen und hat Zugriff auf seine Dokumentation und Medikamente. Man könnte aber auch individuelle Vorschläge zur Gesundheitserhaltung bekommen. Durch den Einsatz von sogenannten wearables, Pulsuhren zum Beispiel, kann der Gesundheitszustand überwacht werden. Wenn es möglich ist, alle Daten mit dem eigenen Patientenarchiv zu koppeln, erhält jeder sein ständiges Screening und eine Hilfestellung. Das geht nicht nur mit dem Puls, auch mit dem Blutdruck oder dem Blutzucker und ist auch als Notfallinstrument nutzbar.

Eine Patientenplattform wird den, der es möchte, aktiv mit Vorschlägen zu Bewegung und Ernährung informieren und so nachhaltig seinen Lebensstil verbessern. Und wenn es einmal ganz schwierig wird, kann über das Patientenportal auch ein Psychologe erreicht und über Video kommuniziert werden.

Durch Einsatz von Gentests wird ein Screening der genetischen Voraussetzung eines Patienten schon heute kostengünstig möglich. Genetische Risiken zu Erkrankungen können frühzeitig erkannt und therapeutische Vorschläge angeboten werden. Medikamente, die bei Krebstherapien eingesetzt werden müssen, können mit Gentests schon vor Therapiebeginn auf ihre Wirkungsweise geprüft werden.

Es wird nicht mehr lange dauern und wir können uns einen Chip implantieren lassen, der ständig physiologische Parameter misst und weiterleitet.

Alle diese Informationen müssen für den Patienten gesammelt und für alle medizinischen Experten zur Behandlung aufbereitet werden.

Und woran arbeitet die Humanomed IT Solutions?

An all diesen Themen, um ausgehend von der Software ebody ein Patientenportal zu bauen, das eine elektronische, gesicherte und geschützte und vor allem mobile Servicestelle für unsere Patienten anbieten kann.

Und was bleibt trotzdem? Mehr Zeit für die Patienten, ein einfühlsames Gespräch mit dem Arzt, eine Berührung eines Pflegemitarbeiter, die Bewegungstherapie mit unseren Physiotherapeuten, das gute Essen aus der Küche und saubere, schöne, technisch einwandfreie Gesundheitseinrichtungen.

Kontakt und weitere Informationen

Humanomed IT Solutions
Geschäftsführer DI Werner Hörner

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