Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern und betrifft in Österreich jährlich etwa 6.700 Patienten.
Dank der Fortschritte in der Früherkennung kann der Großteil der Betroffenen frühzeitig diagnostiziert und erfolgreich behandelt werden. In den meisten Fällen ist zur Heilung des lokalisierten Prostatakrebses eine chirurgische Entfernung der Prostata notwendig. In der Privatklinik Maria Hilf wird hierfür das hochmoderne Da-Vinci-Operationssystem eingesetzt.

Die roboterassistierte radikale Prostatektomie gilt als eine der fortschrittlichsten und schonendsten Methoden in der Prostatakrebsbehandlung. Bei diesem minimalinvasiven Verfahren wird die Prostata mithilfe eines robotischen Systems entfernt. Der Da-Vinci-Roboter, das weltweit am häufigsten eingesetzte System dieser Art, unterstützt die Chirurgen dabei, komplexe und präzise Eingriffe durchzuführen, die oft über die Fähigkeiten menschlicher Hände hinausgehen.
Diese Technik ermöglicht eine besonders schonende und gleichzeitig hocheffiziente Operation, die das Wohl des Patienten in den Mittelpunkt stellt.

Die Vorteile der roboterassistierten Chirurgie sind vielfältig. Dank der minimalinvasiven Technik kann in den meisten Fällen die Kontinenz der Patienten bewahrt werden und oft ist es möglich, auch die Potenz zu erhalten. Zudem sind die Wartezeiten auf eine roboterassistierte Operation in der Privatklinik Maria Hilf aktuell erfreulich kurz.

Die Vorteile im Überblick

Höhere Präzision und Genauigkeit
Durch die robotergesteuerten Arme, die eine 360-Grad-Drehung der Instrumente ermöglichen, können Bewegungen ausgeführt werden, die mit der menschlichen Hand nicht möglich wären. Dies ist vor allem in schwer zugänglichen Bereichen von großem Vorteil. Bei der Prostatektomie ist dies besonders wichtig, um die empfindlichen Nerven und Blutgefäße, die für die Sexualfunktion verantwortlich sind, zu schonen.

Verbesserte Visualisierung
Der Da-Vinci-Roboter bietet dem Chirurgen eine hochauflösende 3D-HD-Sicht, die es ermöglicht, anatomische Strukturen vergrößert und in feinen Details zu erkennen. Diese klare Sicht hilft, komplizierte Ge- webe besser zu differenzieren und präzisere Schnitte zu setzen, was die Erfolgsquote des Eingriffs steigern kann.

Minimalinvasives Verfahren
Dank der minimalinvasiven Natur des Verfahrens werden nur kleine Hautschnitte benötigt. Dies führt zu geringeren postoperativen Schmerzen, weniger sichtbaren Narben und einem insgesamt geringeren Risiko für Infektionen im Vergleich zur offenen Chirurgie.

Geringerer Blutverlust
Die roboterassistierte Prostatektomie führt in der Regel zu einem geringeren Blutverlust, was das Risiko für Bluttransfusionen deutlich reduziert und die Erholungsphase für die Patienten angenehmer gestaltet.

Kürzere Erholungszeit
Patienten, die sich einer roboterassistierten Prostatektomie unterziehen, profitieren oft von einer kürzeren Erholungszeit. Sie können das Krankenhaus früher verlassen und schneller zu ihren alltäglichen Aktivitäten zurückkehren.

Die roboterassistierte radikale Prostatektomie hat sich in vielen urologischen Abteilungen als Standardverfahren etabliert und ist eine der fortschrittlichsten Metho- den in der Behandlung von Prostatakrebs. Sie kombiniert die Vorteile der minimalinvasiven Chirurgie mit modernster Technologie, um präzisere, schonendere und schnellere Eingriffe zu ermöglichen. Für Patienten bedeutet dies nicht nur eine schnellere Genesung, sondern auch bessere funktionelle Ergebnisse.

Kontakt und weitere Informationen

Dr. Branimir Lodeta, PhD, FEBU
Facharzt für Urologie

Privatklinik Maria Hilf
T: +43 (0)463 5885-0
E: branimir.lodeta@humanomed.at

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