Schulterchirurgie: Zurück zu Stärke & Beweglichkeit

Die Schulter bringt als größtes Gelenk der oberen Extremitäten viele Besonderheiten, außergewöhnliche Fähigkeiten, aber auch manche Probleme mit sich. Mit ihrem großen Kopf und ihrer kleinen Pfanne hat sie den größten Bewegungsspielraum aller Gelenke im Körper. Dadurch ermöglicht die Schulter die Ausführung komplexer Bewegungen im Sport bis hin zu alltäglich notwendigen Tätigkeiten.

Unterschiedliche Probleme können diese Fähigkeiten einschränken und zu Beschwerden führen. Mit einer individuellen, den Beschwerden und Ursachen angepassten Behandlung kann in den meisten Fällen eine deutliche Besserung der Beschwerden und der Lebensqualität erzielt werden.

Konservative Therapie

Die nicht operativen Behandlungsmöglichkeiten stellen zumeist den ersten Schritt der Behandlung dar. 

  • Physiotherapie
  • Unterwassertherapie
  • Med. Massagetechniken
  • Manuelle Therapie
  • Elektrostimulation (TENS)

Infiltrationen (Injektion schmerzstillender und entzündungshemmender Medikamente) unter das Schulterdach oder in das Schultergelenk selbst ergänzen die konservativen Therapien. 

Operative Therapie

Schulteroperationen gelten generell als schwierig und der Heilungsverlauf als langwierig. Dies hat sich durch minimalinvasive chirurgische Eingriffe deutlich zum Wohle der Patienten geändert. Die kaum traumatischen Operationstechniken kombiniert mit einer abgestimmten Schmerztherapie postoperativ sind dafür verantwortlich.

Auch der ständige Fortschritt der Operationstechniken, die verwendeten Materialien sowie Instrumente und Implantate, verbesserte Planungstools mit 3D-Rekonstruktionen und nicht zuletzt das Training der chirurgischen Fertigkeiten führen letztendlich zu schnellerer Heilung und weniger Schmerzen.

Arthroskopische Eingriffe

Die meisten Schulteroperationen können mittlerweile arthroskopisch, also in Knopflochtechnik, durchgeführt werden. 

Folgende Schäden an der Schulter können mit dieser schonenden OP-Technik behoben werden:

  • Instabilitäten (Verrenkungen der Schulter) und Schäden der Gelenkslippe 
  • Risse der Rotatorenmanschette 
  • Impingement (schmerzhafte Enge unter dem Schulterdach) 
  • Frozen Shoulder (Schultersteife)
  • Schäden an der langen Bizepssehne
  • Nervenengpässe im Schulterbereich
  • Abnutzungen und Verletzungen des Schultereckgelenks (zwischen Schulterdach und Schlüsselbein)
  • Sehnenersatzoperationen

„Offene“ Operationen

Auch bei den offenen Operationen, insbesondere beim Gelenksersatz, können durch Fortschritt auf vielen Ebenen die Heilung und Funktion der Schulter nach dem Eingriff positiv beeinflusst werden. Mittels moderner Planungstools kann die betroffene Schulter dreidimensional abgebildet und die später verwendeten Implantate können in Größe und Position individuell an den Patienten angepasst werden.

Eine Besonderheit im Bereich der Schulter-Endoprothetik stellt die inverse Prothese dar. Es wird dabei die Gelenkspaarung Kopf und Pfanne vertauscht. So kann auch bei fortgeschrittener Abnutzung und gleichzeitig bestehenden Sehnenschäden ein funktionell gutes Ergebnis erzielt werden. Schmerzfreiheit und die Wiedererlangung oder Bewahrung der Selbstständigkeit können die Lebensqualität wesentlich verbessern.

Kontakt und weitere Informationen

Univ.-Doz. Dr. Georg Lajtai
Facharzt für Unfallchirurgie & Schulterspezialist
Ärztlicher Leiter Privatklinik Maria Hilf
T: +43 (0) 463 444 404
E: georg.lajtai@humanomed.at

Dr. Maximilian Schatz
Facharzt für Orthopädie und Traumatologie
Belegarzt Privatklinik Maria Hilf
T: +43 (0) 664 42 43 241
E: office@ortho-schatz.at

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